Angebote für Schulen – Offerta per le scuole

Nach zwei Jahren der pandemischen Krise wollen wir die Schulen wieder bei der Förderung der italienischen Sprache unterstützen. Wir werden uns auf die Zusammenarbeit mit Schulen im Konsularbezirk Dortmund konzentrieren, die Italienisch im Lehrplan anbieten oder als AG anbieten möchten. Die vorrangige Zielgruppe unseres Angebots sind SüS der EF, Q1 und Q2.

Unser Angebot ist in zwei Hauptrichtungen unterteilt:

  • Die erste richtet sich an Schulen, die Italienisch als Unterrichtsfach anbieten.

Das Ziel ist die Vertiefung von Inhalten des Lehrplans und/oderVorbereitung auf die CILS-Sprachzertifikaten.

  • Die zweite ist für Schulen gedacht, in denen Italienisch NICHT zum Lehrplan gehört, um einen ersten Zugang zu dieser Sprache durch Englisch, Französisch oder Spanisch zu ermöglichen.

Alle Aktivitäten werden kostenlos angeboten. Die Inhalte werden mit dem Schulprogramm verknüpft und orientieren sich an den Bedürfnissen der Zielgruppe. Die angewandten Methoden berücksichtigen die Heterogenität der Gruppe, sowohl in Bezug auf die Kompetenzen als auch in Bezug auf die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen der einzelnen SüS.

Sind Sie daran interessiert, zu entdecken, was wir für Ihre SüS anbieten könnten?

Wir laden hiermit Schulleiter und interessierte Lehrer zur Teilnahme an den Präsentationstreffen ein.

Für Schulen mit Italienisch im Lehrplan

9. Juni 2022: 10:00 – 11:00 Uhr (online per Zoom)

oder

10. Juni 2022: 10:00 – 11:00 Uhr (in Präsenz – Immermannstraße 29, 44147 Dortmund).

Für Schulen ohne Italienisch im Lehrplan

10. Juni 2022: 12:00 – 13:00 Uhr (online per Zoom)

oder

13. Juni 2022: 10:00 – 11:00 Uhr (online per Zoom)

Bitte teilen Sie Ihre Anwesenheit bei der gewählten Veranstaltung bis zum 05.06 unter folgender Adresse mit: info@italienverein.de

Dopo due anni di crisi pandemica vogliamo tornare a supportare le scuole nella promozione della lingua italiana.

Ci concentreremo nella collaborazione con le scuole della circoscrizione consolare di Dortmundche offrono l’italiano sia come attività curricolare che come offerta facoltativa (AG).

I destinatari della nostra offerta sono gli alunni e le alunne appartenenti al triennio finale delle scuole superiori (ovvero le classi EF, Q1 e Q2).

La nostra offerta è gratuita e si suddivide in due principali percorsi.

  1. Il primo è dedicato alle scuole che presentano l’italiano come attività curricolare.

L’obiettivo finale delle attività sarà approfondire i temi del programma scolastico e/o preparare i ragazzi interessati alle certificazioni linguistiche (CLIS).

  • Il secondo è dedicato alle scuole dove l’italiano NON è materia curricolare.

Lo scopo è di fornire un primo approccio a questa lingua grazie a competenze di spagnolo, francese o inglese, già presenti nelle classi.

I contenuti affrontati saranno connessi al programma scolastico e si baseranno sulle esigenze del target di riferimento. I metodi utilizzati terranno conto dell’eterogeneità dei gruppi sia in termini di competenze sia in riferimento ai bisogni e alle aspettative individuali.

Siete interessati a scoprire cosa possiamo portare nelle Vostre classi?

Con la presente invitiamo dirigenti e insegnanti interessati a partecipare agli incontri:

  • Incontri dedicati alle scuole che hanno l’italiano come materia curricolare

9 GIUGNO 2022: dalle 10:00 alle 11:00 (online su piattaforma Zoom)

In alternativa

10 GIUGNO 2022: dalle 10:00 alle 11:00 (presso la sede dell’Italienverein – Immermannstraße 29, 44147 Dortmund).

  • Incontri dedicati alle scuole che NON hanno l’italiano come materia curricolare

10 GIUGNO 2022: dalle 12:00 alle 13:00 (online su piattaforma zoom)

In alternativa

13 GIUGNO 2022: dalle 10:00 alle 11:00 (online su piattaforma Zoom)

Vi preghiamo di informarci della vostra presenza all’incontro scelto entro il 05.06 al seguente indirizzo: info@italienverein.de

Europawoche 2020

Europaweit: Social Media und die Entwicklung sozialer Bewegungen

In politisch aufwühlenden Zeiten verlieren immer mehr Bürgerinnen und Bürger das Vertrauen in Regierungen und politische Entscheidungsträger. Immer häufiger drücken sie ihren Unmut in Protestbewegungen aus, die aus der Bürgerschaft entstehen und bewusst unparteiisch bleiben.
In aller Munde sind Bewegungen wie „Fridays for future“ oder „Le Sardine“, welche ihre Ursprünge in Italien hat.

Im Rahmen der Europawoche 2020 hatten wir als Verein eine Diskussionsveranstaltung geplant, in der wir Vertreter*innen der Bewegungen sowie einen Experten zu Wort kommen lassen wollten.
Dabei sollte u.a. den Fragen nachgegangen werden, welche Rolle Social Media bei der Entwicklung der Bewegungen spielten, welche Beziehung sie zu den etablierten Medien haben und was dies für den gesellschaftlichen Diskurs und eine gemeinsame Öffentlichkeit bedeutet.
Das Corona-Virus legte allerdings auch unsere Planungen lahm und wir konnten die Veranstaltung nicht durchführen. Wir wollten das Thema aber nicht fallen lassen, zumal sich zeigt, dass Bürgerinnen und Bürger weltweit nach wie vor „in Bewegung“ sind.


Deshalb haben wir mit unseren vorgesehen Diskussionsgästen Videointerviews geführt, welche wir an dieser Stelle veröffentlichen.
Auf dieser Seite findet ihr die Interviews mit Thokozile Matucci von der Sardinenbewegung aus Berlin und mit Sarah von Fridays for Future Dortmund. Sie geben uns einen Einblick in ihre Arbeit und erklären ihre Motivation, sich in einer sozialen Bewegung zu engagieren sowie deren Anliegen.

1_ Stell dich/ Stellen Sie sich kurz vor?
/Presentazione

Wir haben Sarah und Thokozile neun weitere Fragen gestellt, deren Antworten ihr weiter unten einzeln findet.

Zusätzlich zu den beiden Stimmen seitens der oben genannten Bewegungen, haben wir ein Interview mit Prof. Dr. Armin Scholl von der Universität Münster geführt, er ist ebenfalls am Institut für Protest- und Bewegungsforschung als Moderator im Arbeitskreis Medien aktiv.
Im Gespräch mit dem Italienverein erläutert er das Wesen von sozialen Bewegungen sowie die Rolle von etablierten und Onlinemedien bei deren Entwicklung. Zudem gibt er einen Einblick in aktuelle Forschungsfragen.

1_ Seit wann spricht man in der Wissenschaft von einer Protestbewegung in den sozialen Medien?

2_Wie werden Protestbewegungen definiert?

3_Gibt es verschiedene Typisierungen?

4_ Was sind die Ziele der wissenschaftliche Untersuchung?

5_ Warum wird der Begriff „Aktivist“ in einigen Kontexten negativ und in einigen positiv verstanden?

Interviews mit Thokozile Matucci von der Sardinenbewegung aus Berlin und mit Sarah von Fridays for Future Dortmund

2_ Für welche Bewegung engagierst du dich/ engagieren Sie sich und welches sind die Ziele?/ Qual é e di che cosa si occupa il movimento di cui fai parte?

3_ Was genau ist deine/ Ihre Rolle innerhalb der Bewegung? / Qual é il tuo ruolo presso il movimento?

4_Was war der Auslöser bzw. wodurch wurde dein/ Ihr politisches Interesse geweckt?/ Quando e come hai capito che dovevi attivarti per questa causa?

5_Welche Rolle spielen die Medien für eure/ Ihre Bewegung?/ Qual é il ruolo dei media nella causa per cui batti ?

6_ Wo liegen die Stärken an persönlicher Präsenz und an den Online Medien wie den sozialen Kanälen? / Meglio in piazza o online? Perché?

7_ Was macht man mit denjenigen, die den Zielen gegenüber gleichgültig auftreten?/ Che cosa rispondi a chi dice „questo problema non mi riguarda“?

8_Wie geht ihr/ gehen Sie mit den „Gegnern“ um? / Come reagisci/reagisce il movimento a chi oppone?

9_ Was würdest du anderen empfeheln, die sich selbst engagieren wollen? / Cosa consiglieresti a chi sente di voler fare qualcosa, ma non sa da dove iniziare?

10_ Was wäre dir noch wichtig zu sagen? / C‘ é qualcosa che vorresti dire e che ancora non abbiamo detto?

Fazit

Soziale Bewegungen entstehen, wenn gegen kulturelle, soziale, ökonomische oder politische Zustände in einer Gesellschaft protestiert wird. Dabei sind diese Bewegungen nicht in den politischen Institutionen verankert sondern wirken von außen. Protestbewegungen sind in ihrem Wesen sehr unterschiedlich. Vereinfacht lassen sie sich unterteilen in progressive/emanzipatorische Bewegungen auf der einen und konservativ/reaktionäre Bewegungen auf der anderen Seite. Eine Form dazwischen sind die Umweltbewegungen, zwar ist deren Ziel meist eine ursprüngliche Bewahrung (hier der Umwelt), sind sie doch aber meist politisch progressiv. Tatsächlich verfolgen die meisten sozialen Bewegungen Ziele im Bereich der Bürgerrechte oder des Umweltschutzes.
Die Medien spielen bei der Entwicklung sozialer Bewegungen eine zentrale Rolle, da der Protest ihre Aufmerksamkeit braucht, um Wirkung zu entfalten. Die sozialen Medien erleben dabei seit dem Arabischen Frühling 2010 eine nachhaltige Veränderung. Zunächst hauptsächlich für private Inhalte genutzt, entwickeln sie sich in Windeseile zu dem wichtigsten Verbreitungsmedium der Protestwelle und als Alternative zu einer etablierten und unfreien Presse.

Soziale Protestgruppen nutzen heute weiterhin Social Media, um ihre Anliegen zu verbreiten und die Menschen zu mobilisieren. Teilweise sind sie sogar durch sie entstanden, wie wir am Beispiel der Sardinen-Bewegung sehen. Trotzdem wird in den Interviews deutlich, dass die Präsenz auf der Straße in Form von Demos und anderen Aktionen nicht zu unterschätzen ist. Schließlich erreichen sie mit diesen großangelegten Aktionen auch die Aufmerksamkeit der etablierten Medien. Dies geschieht vor allem durch
provokative Methoden oder Methoden des zivilen Ungehorsams, weshalb die Medien meist negativ davon berichten. Sarah von Fridays for Future Dortmund gibt hier das Beispiel, dass zu Beginn das “Schuleschwänzen” medial sehr polarisierte, der Umstand dass sie mittlerweile nachmittags nach der Schule demonstrieren hingegen wurde in der Berichterstattung nicht kommentiert.

Was bewirken soziale Bewegungen durch ihren Protest?
Die Erfolge sozialer Bewegungen sind meist schwer messbar, da sich ihre Forderungen selten in konkreten politischen Reformen niederschlagen. Trotzdem bewirken sie gerade auf kultureller Ebene sehr viel, da sich der öffentliche Diskurs verschiebt. Gesellschaftliche Probleme werden öffentlich gemacht und neu diskutiert. Der Klimawandel zum Beispiel ist
ein seit Jahrzehnten bestehendes Problem, das jetzt durch Fridays for Future oder Extinction Rebellion neu in den Fokus gerückt wurde. In diesem Sinne haben soziale Bewegungen viel verändert, durch ihr vernetztes Vorgehen auch europa- oder sogar weltweit, was durch die Nutzung von Social Media leichter wurde.

Die Interviews führte Irene Gallerani. Text: Andrea Wisotzki

Kurzfilm Matinee

Italienische Kurzfilme im Roxy
24. November 2019, 11 Uhr

In Kooperation mit dem italienischen Kurzfilmfestival Sedicicorto und dem Roxy Kino Dortmund. 

Am 24. November um 11 Uhr zeigt der Italienverein bei der Kurzfilm-Matinee sieben Kurzfilme, die alles andere als „La Dolce Vita“ in Italien zeigen. Der Eintritt ist frei.

Die sieben Kurzfilme vermitteln Gedanken und Themen junger italienischer Filmemacher und erzählen authentisch Geschichten aus dem aktuellen italienischen Alltag.

Neben Liebe und Fußball geht es bei den Arbeiten mit einer gewissen Ernsthaftigkeit, aber auch Ironie und schwarzem Humor um das Hochzeitskleid, das vor allem der Brautmutter gefällt, um finanzielle Nöte oder die erste nach Italien geflüchtete Ziege.

Die kurzweilige Auswahl der Filme haben Mitglieder des Italienvereins getroffen. Irene Gallerani, die Präsidentin des Italienvereins moderiert die Veranstaltung. Alle Filme haben englische oder deutsche Untertitel. Der Eintritt ist frei.

Premiere für deutsche Untertitel

Die Untertitel für den Film „Il Mondiale in piazza“ von Vito Palmieri wurden im Italienverein im Rahmen eines Workshops unter Leitung von Dr. Paola Barbon erstellt, sie kommen bei der Kurzfilm-Matinee das erste Mal zum Einsatz. Es wird für die Teilnehmer des Workshops ein besonderer Moment sein: Wird die Message verstanden? kommt der Untertitel zeitlich richtig? Ist die Länge der Texte passend, um in der Kürze der Zeit alles zu erfassen? „Wenn das Publikum an den richtigen Stellen lacht, dann haben die Untertitel gesessen“, sagt Workshop-Leiterin Dr. Paola Barbon.

Über das Übersetzen und seine Schwierigkeiten haben die Teilnehmer mit dieser praktischen Übung viel gelernt, denn Ironie oder kulturell konnotierte Sprache sind nicht so einfach zu übersetzen. Im Workshop haben die Teilnehmer deutscher und italienischer Muttersprache an vier Abenden gemeinsam darüber diskutiert, welcher Ausdruck im Deutschen an welcher Stelle der richtige sei.

Eine ähnliche Kooperation mit dem Kurzfilmfestival „Sedicicorto“ in Forlì gab es bereits im Jahr 2016. Genau wie damals umfasst das Programm Kurzfilme aus der Sektion „CORTITALIA“ (Kurzfilme aus und über Italien), die im Wettbewerb im Vorjahr auf dem Festival gezeigt wurden.

Eintritt frei!

Filmauswahl:

„Sugar Love“ von Laura Lucchetti
„Bismillah“ von Alessandro Grande
„Così in terra“ von Pier Lorenzo Pisano
„Parru pi tia“ von Giuseppe Carleo
„Magic Alps“ von Andrea Brusa, Marco Scotuzzi
„Il vestito della sposa“ von Rafael Farina Issas
„Il Mondiale in piazza“ von Vito Palmieri

 

Die Veranstaltung wird gefördert von der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord.
Die Veranstaltung ist Teil der VDIG Sprachoffensive-oli

in Kooperation mit: